zurück zur Übersicht der Vorträge und Referenten Wandelnde Weltanschauung - Erste Forschungsergebnisse einer Analyse von Systematiken in Internetforen mit Inhalten zu psychoaktiven Pflanzen, Substanzen, Pilzen und Drogen. Das übergeordnete Ziel dieser Untersuchung war, mögliche bleibende Veränderung der Weltanschauung durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen, Pflanzen, Pilzen und Drogen an Beispielen aufzeigen zu können. Diese Feldforschung ist Teil einer mehrjährigen ethnologischen Untersuchung, der sich Silvia Saidel während ihres Studiums widmete und in ihrer Magisterarbeit thematisierte.
Internetforen sind subscriptionsbasierte Kommunikationsplattformen, auf denen deren Mitglieder zu den vorgegebenen Themenspektren anonym, jedoch nach Individuum unterscheidbar, kommunizieren können. Nach einer Einführung zur Arbeitsweise der teilnehmenden Beobachtung und domain analysis, mithilfe derer diese Untersuchung durchgeführt wurde, wird auf die Analyse einiger deutschsprachiger Internetforen zum Themenspektrum "psychoaktive Pflanzen, Substanzen, Pilze und Drogen" eingegangen. Welche Prinzipien werden in diesen Onlineforen genutzt um die Themen zu strukturieren? Welche Systematiken liegen den dabei genutzten Prinzipien zugrunde? Wie beschreiben sich die Teilnehmer selbst? Welche Schlussfolgerungen können im Hinblick auf das Ziel der Arbeit daraus gezogen werden?
Die Studie basiert auf dem Kulturbegriff innerhalb der kognitiven Ethnologie und liefert einen ersten Einblick in die gewählte Art der Forschung.
Silvia Saidel Silvia Saidel hat 2012 ihren Magister in Ethnologie an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Schwerpunkte innerhalb ihres Studiums waren vor allem die Religionsethnologie mit dem Thema des Schamanismus in Südamerika, der Kulturaneignung sowie die Erforschung esoterischer Systeme in westlichen Gesellschaften. Innerhalb des Fachs indische Kunstgeschichte widmete sie sich besonders der materiellen Kultur des Hinduismus und Buddhismus. In der visuellen Anthropologie widmete sie sich der Beschreibung und Bedeutung medialer Bilder sowie des ethnografischen Dokumentarfilms. Einen weiteren Schwerpunkt legte sie im Bereich der Ethnobotanik und der Erforschung taxonomischer Systeme indigener sowie moderner Gesellschaften.
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